Seit einiger Zeit werden Blockflöten bei Moeck auf dem Stimmton a1 = 442 Hz (Hertz, d. h. Schwingungen in der Sekunde) eingestimmt. Früher wurde der Stimmton a1 = 440 Hz verwendet, der sich vor allem im Zusammenspiel mit Klavier als zu tief erwiesen hat. Klaviere werden heutzutage üblicherweise auf 443 bis 445 Hz gestimmt, und das ist eine Stimmtonhöhe, die unsere Blockflöten jetzt bei sehr gutem Anwärmen noch erreichen können. Im Zusammenspiel mit anderen Blockflöten und Instrumenten, die auf dem eigentlichen Kammerton a1 = 440 Hz stehen, sind unsere Blockflöten dann etwas zu hoch, was sich aber ganz einfach durch ein leichtes Ausziehen des Kopfstücks korrigieren lässt. In diesem relativ kleinen Rahmen von 2 oder 3 Hertz wirkt sich dieses Ausziehen noch kaum auf die Intonation der Blockflöte aus. Bei einem Ausziehen um 6 oder mehr Hertz verändert sich die Intonation der Blockflöte dann immer stärker: die Oktaven werden zu groß bzw. zu klein, die Intervalle stimmen in sich nicht mehr – ein sauberes Spiel ist nicht mehr möglich.
Wir halten den Stimmton a1 = 442 Hz für einen praktikablen Kompromiss zwischen dem immer höher steigenden Stimmton von professionellen modernen Orchestern und Klavieren und dem seit 1939 eigentlich gültigen Standard von a1 = 440 Hz, wie er beim Laienmusizieren und in der Kirche noch häufig verwendet wird.
Übrigens: unsere Blockflöten in der historischen Stimmung a1 = 415 Hz sind von der Höherstimmung natürlich nicht betroffen.