Anmerkungen:
[1] Es werden regelmäßig neue Werke entdeckt. Das letzte ist die bislang als verschollen geltende Bühnenmusik zu Thomyris, die wir 2024 im CMBV-Verlag, CAHIERS-344, veröffentlicht haben.
[2] Sir John Hawkins: A General History of the Science and Practice of Music. Band V; London 1776 (T. Payne & Son), S. 169. Vgl. auch Charles Burney: A general history of music. Buch 4; London: For the Author, 1789, S. 201, und Abraham Rees: The Cyclopædia, or, Universal Dictionary of Arts, Sciences, and Litterature, vol. IX; London 1819 (Longman, Hurst, Rees, Orme & Brown [etc.]), S. 617.
[3] Michel Quagliozzi und Laurent Guillo: Nouveaux éléments sur la vie de Louis d'Hervelois de Caix (1677–1759); in: Revue de musicologie, 101/1 (2015), S. 3–52.
[4] Als Paul Brunold 1934 die Cembalostücke bei Editions de l'Oiseau Lyre veröffentlichte, äußerte er bereits Zweifel an der wahren Identität Dieuparts, indem er sich auf den mit „F. Dieupart“ unterzeichneten autographen Brief stützte, der heute in dem mit RES VMA-6 signierten Band der BnF enthalten ist. 1957 rief Thuston Dart zu einer Berichtigung auf und zitierte als Beleg das Testament von Jacques Paisible, in dem „Francis Dieupart“ als Testamentsvollstrecker genannt wird (Bressan and Schickhardt, in: Galpin Society Journal 10 (1957), S. 85–86). Ein Jahr später veröffentlichte Pierre Hardouin das erste notarielle Dokument über den Komponisten (Une adresse de Dieupart à Londres, in: Revue de Musicologie 41, Nr. 1 (1958), S. 99).
[5] www.academia.edu/106565242/_Monsieur_Dieupar_de_Londres_New_Documents_1_English_translation_
[6] Michel Quagliozzi, "Not Charles" A comprehensive Biography of François Dieupart (1676-1751); São Paulo, i. V. (Instant Harmony).
[7] Paris, Archives Nationales, MC/ET/CXII/612 (19. März 1736).
[8] Heute im Departement Eure (27). Guiseniers liegt 32 km nordöstlich von Evreux, der Heimat der Hotteterres.
[9] The Spectator, Nr. 258 (26. Dezember 1711) und 278 (18. Januar 1712), Julianischer Kalender.
[10] Jean Brunet, Hautbois et Musette de Poitou de la grande Ecurie, ebenfalls Huissier des Ballets du roi.
[11] Paris, Archives Nationales, MC/ET/LXXVI/39 (6. August 1670).
[12] Paris, Archives Nationales, MC/ET/ IX/497 (7. Juni 1688).
[13] Dieser Brief ist im Exemplar der Clavessin-Suittes in der Bibliothèque Nationale de France, Département Musique, RES VMA-6, enthalten. Er befand sich ursprünglich in den Papieren von Vice Chamberlain Thomas Coke, siehe Thomas McGeary: Vice chamberlain Thomas Coke and Italian opera in London: new documents, in: Early music, vol. XLVI, Nr. 4 (November 2018), S. 653–674.
[14] Livre des Triôts appartenant à Dieupart Flûte et Cromorne ordinaire de la chambre du Roy, US-NH Misc. Ms.170, Filmer 33.
[15] Charles Burney: A General History of Music. Buch IV; London: for the Author, 1789, S. 201.
[16] Paris, Archives Nationales, Z1h 657.
[17] Das erste Buch mit Cembalostücken von Jean-Henry D'Anglebert, das 1689 veröffentlicht wurde (das zweite ist verloren), enthält zahlreiche Bearbeitungen von Lullys Stücken, darunter drei Ouvertüren: Cadmus et Hermione, La Mascarade und Proserpine.
[18] Edward Corp: François Couperin and the Stuart Court at Saint-Germain-en-Laye, 1691–1712: A New Interpretation; in: Early Music 28, Nr. 3 (2020), S. 445–453. Betreffend Dieupart: Paris, Archives Nationales, MC/ET/V/224 (23. Juni 1693).
[19] David Lasocki: The Recorder and its Music at the Jacobite Courts in England and France, 1685–1712. https://www.instantharmony.net/Music/AR1409_Jacobite_proof2.pdf
[20] Edward T. Corp: The Exiled Court of James II and James III: A Centre of Italian Music in France, 1689–1712; in: Journal of the Royal Musical Association, Vol. 120, No. 2 (1995), S. 216–231.
[21] Henry Savile, (1642 – Paris, 6. Oktober 1687) war von 1665 bis 1674 Groom of the Bedchamber des Grafen von York (des späteren Königs Jakob II.) und von 1672 bis 1678 von Charles II. Er war außerordentlicher Gesandter in Frankreich, Mitglied des Parlaments im Jahr 1673 und Vice Chamberlain of the household von 1680 bis 1689. Er war ein enger Vertrauter von Charles II. und ein enger Freund von John Wilmot de Rochester.
[22] Charles de Marguetel de Saint-Denis, Seigneur de Saint-Évremond (1.4.1613–9.9.1703).
[23] Dieser Erlass von 1695 von William III. sah schwere Strafen für alle vor, die irgendeine Art von Sympathie für James II. zeigten oder eine Beziehung zu seinen Anhängern unterhielten.
[24] Pierre Silvestre und Pierre Des Maizeaux: Œuvres meslées de Mr de Saint-Évremond, publiées sur les manuscrits de l'auteur; Band 2, „The Lithotomist“. London 1705 (J. Tonson).
[25] Princeps-Ausgabe mit Widmung: F-Pn, RES-VMA-6 (Clav.), GB-Lbl, h.70.p (ex. Coll. Meyer) (Clav, D., B). Dasselbe, ohne Widmung: D-W.21.1-2 (Clav, D., B.). Neues Titelblatt, auf dem die Gräfin von Sandwich nicht mehr erwähnt wird: GB-DR, Pt.Mus.C.31 (D., B.). Das Exemplar im Fitzwilliam Museum, GB-Cfm, MU.MS 435 (Clav.), hat sein ursprüngliches Titelblatt verloren.
[26] GB-DRc Mus. C. 99. Diese Bearbeitung stammt höchstwahrscheinlich von Jan Hamel Bruijnincx, einem Diplomaten und Violinisten, der als Gesandter der Niederlande in Wien fungierte.
[27] Dies ist der Fall in der Walsh-Ausgabe von Corellis Opus VI für zwei Blockflöten und Orchester (RISM A/I C 3887; CC 3887), wo in den Concerti 1, 4 und 7 in D-Dur die Stimmen der „6th flute or voice flute“ nach F transponiert wurden, und im Concerto Nr. 10 in C, wo die Stimme der fifth flute ebenfalls transponiert wurde. Die Konzerte von Sammartini, Baston, Woodcock und Dieupart verwenden eine fifth flute, deren Part so transponiert ist, dass er mit den Fingersätzen der common flute spielbar ist.
[28] Dieses Instrument kann so verstanden werden, dass es eine Quarte höher als die Altlöte in F oder Altflöte in G klingt. Zu diesem Thema vgl. David Lasocki: Not just the alto, sizes and types of recorder in the baroque and classical periods; Portland 2020 (Instant Harmony). Siehe auch: Imogen Morris: Counting to Four: The flute du quatre in Charles Dieupart's Six Suittes (1701). Performing History Approaches to History Across Musicology (Nancy November Hrsg.); Boston 2020, (Academic Studies Press), S. 29–51.
[29] Dieses Thema wird ausführlicher behandelt in "Not Charles" A comprehensive Biography of François Dieupart (1676- 1751). São Paulo, i. V. (Instant Harmony).
[30] Aus diesem Grund teilen wir nicht die Meinung von Matthew Hall, dessen ansonsten ausgezeichneter Artikel das Gegenteil beweisen will: Matthew Hall: Charles Dieupart's Six suittes (1701-1702) and the en concert performance tradition; in: The viola da Gamba society journal, IV, 2010, S. 6–35.
[31] George B. Stauffer: Boyvin, Grigny, D'Anglebert, and Bach's Assimilation of French Classical Organ Music; in: Early Music 21, no. 1 (1993): S. 83.
[32] Edward Dannreuther: Musical Ornamentation, 2 Bde, Band I, London 1893-1895 (Novello, Ewer & Co), S. 137–139.
[33] Steven Zohn: Music for a Mixed Taste: Style, Genre, and Meaning in Telemann's Instrumental Works; Oxford 2008.
[34] Die „denization“ ist nicht gleichbedeutend mit Einbürgerung, aber diejenigen, die darunterfielen profitierten normalerweise größtenteils von denselben Rechten wie gebürtige Engländer.
[35] GB-Lbl Add. Ms 39569.
[36] John Hervey: The diary of John Hervey, First Earl of Bristol, with Extracts from his Book of Expenses 1688 to 1742; Wells 1894 (Ernest Jackson).
[37] Six Sonatas for a Flute and a Through[sic] Bass, Compos'd by Mr. Dieupart, Humbly Inscrib'd to [...] Lady Es[s]ex Finch (London, J. Walsh; J. Hare). GB-Ckc Rw.16.58.
[38] Bei diesem Konzert handelt es sich wahrscheinlich um dasjenige, das 2008 vom Centre de Musique Baroque de Versailles (CAH.33) unter dem Titel Concerto à 5 avec flûte obligée et orchestre veröffentlicht wurde. Eine frühere Ausgabe in Form eines Klavierauszugs ist von David Lasocki 1979 bei Zen-On veröffentlicht worden.
[39] Veröffentlicht 2008 durch das CMBV (CAH.34, 35, 36 und 37).
[40] Joseph Roman: Le livre de raison du peintre Hyacinthe Rigaud; Paris 1919 (Henri Laurens), S. 164.
[41] GB-Lbl, Add. MS 32419, f.117.
[42] Hambleton: The Session of Musicians. In Imitation of the Session of Poets; London (M. Smith), S. 172.
[43] Das Gesetz verbot Katholiken den Zugang zum Thron. Mehrere Verwandte von Königin Anne, die lt. Thronfolge vor Georg von Hannover Anspruch auf den Thron gehabt hätten, wurden so von der Thronfolge verdrängt. Georg war der bestplatzierte der protestantischen Thronanwärter.
[44] Recht, das dem König die Befugnis einräumt, das Vermögen von in Frankreich verstorbenen Ausländern und von ohne Nachkommen verstorbenen Königsmördern zu beschlagnahmen.
Übersetzung aus dem Französischen: TIBIA
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