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Quadriga Consort: Midsummer Songs and Tunes from Scandinavia and the British Isles Rezensionen

 

Sophie Eder (voice), Angelika Huemer (recorders & treble viol), Karin Silldorff (recorders), Dominika Teufel (tenor viol), Philipp Comploi (basse de violon), Tobias Steinberger (percussion), Nikolaus Newerkla (direction & harpsichord), deutsche harmonia mundi, Berlin 2021, 1 CD, EAN 194398589725

 

 

Die Riesensteine von Stonehenge, errichtet vor tausenden von Jahren, belegen, dass die Sommersonnenwende in Nordeuropa schon in der Urzeit eine gewichtige Rolle spielte; auf deren Sonnenaufgang sind die Megalithen ausgerichtet. So spielt auch heute noch die Sommersonnenwende in Skandinavien und England eine bedeutende Rolle – Anlass für das Quadriga Consort, diesem Repertoire aus Schweden, England und Schottland eine eigene CD zu widmen.

 

Sie sammelt Melodien, die Sophie Eder mit ihrem klaren Sopran zum Klingen bringt, unterstützt von den Blockflöten von Angelika Huemer, die auch Viola spielt, sowie Karin Silldorf. Dabei handelt es sich nicht nur um uralte, sondern auch um moderne Melodien: Idas sommarvisa, erfährt man aus dem Booklet, etwa stammt aus dem Film um Michel von Lönneberga von 1973. Dieser Song wird heute „in allen [schwedischen] Schulen als Abschiedslied vor den Sommerferien gesungen“. Neben dieser modernen Sommerweise finden sich aber auch uralte Lieder zum besonderen Anlass: Balladen, die Mord zum Thema haben (Den blodiga sonen/Der verfluchte Sohn), sommerliche Liebeslieder (Pleasant Month of May/Der milde Monat Mai) oder skurrile keltische Songs (Puirt a beul/„Mundmusik“). Sie werden in abwechslungsreicher, melodisch wie rhythmisch interessanter Gestalt und hervorragend interpretiert dargeboten. Zu der Sängerin und den Flöten treten dabei Dominika Teufel (Tenorviola), Philipp Comploi (Bassviola), Tobias Steinberger (Perkussion/Glockenspiel) und Nikolaus Newerkla (Leitung und Cembalo), um das Klangbild voll- und wohltönend zu machen.

 

Die Sommersonnenwende erweist sich als musikalisch äußerst ergiebig; Tänze (Polska und Reels) wechseln mit Liedern, deren Reigen mit dem melancholischen schottischen Lied vom Loch Lomond schließt.

 

 

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