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Anonymus, Daniel Sartorius oder Daniel Bollius? Beobachtungen an einer „Sonada à 3 Fiauti“ Fachartikel

 

1948 gab der Musikwissenschaftler und Komponist Ernst Hermann Meyer (1905–1988) bei Schott in London unter dem Titel „Sonata for three Recorders and Continuo“ ein Werk eines „Anonymus Master of Breslau (17th century)“ heraus.1 Die Ausgabe enthält kein Vorwort. Auf der ersten Partiturseite wird lediglich die Komponistenangabe zu „Anonymus c. 1620“ präzisiert und als Originaltitel „Sonada â 3 Fiauti & B.C.“ genannt. Die Blockflötenstimmen sind mit Descant Recorder, Treble I (or Descant II Recorder) und Treble II (or Descant III Recorder) bezeichnet.

 

Abb. 1: Anonymus Master of Breslau: Sonada â 3 Fiauti & B.C., Schott London 1948 (ES 10 107).
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Das gleiche Stück veröffentlichte Martin Nitz im Jahr 2000 in einer transponierten Fassung unter dem Titel „Sonata a tre Fiauti für 3 Altblockflöten und Basso continuo“ als Werk von Daniel Sartorius2 (1612–1671).3 Nitz beruft sich für die Zuschreibung an Sartorius auf Emil Bohn (1839–1909), der Sartorius als Schreiber der Breslauer Quelle identifiziert hat.4 Von Sartorius‘ Hand sind in den Beständen der ehemaligen Breslauer Stadtbibliothek mehrere Werke erhalten, die jedoch nicht alle mit einem Komponistennamen versehen sind. Zu den Abschriften ohne Nennung des Autors schreibt Bohn: „Es wäre nicht unmöglich, daß der verdiente Mann nicht nur der Schreiber, sondern auch der Componist der betreffenden Stücke gewesen ist und seinen Namen aus Bescheidenheit verschwiegen hat.“5 Ohne die vorsichtige Formulierung zu würdigen, begründet Nitz seine Zuschreibung an Sartorius mit diesem Zitat. Laut Vorwort hat Nitz die Sonata um „eine Quarte aufwärts“ transponiert, was aber nur für das Notenbild gilt, denn bei den Blockflötenstimmen kommt sein Verfahren einer Transposition um eine Quinte abwärts gleich. Er erreicht dadurch, dass alle drei Flötenstimmen für f1-Altblockflöten spielbar sind.

 

Abb. 2: Daniel Sartorius: Sonata a tre Fiauti, Amadeus Verlag Bernhard Päuler, Winterthur 2000 (BP 895).
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Obwohl es sich um eine interessante Originalkomposition für eine oft gesuchte Besetzung handelt, wird das Stück nur selten gespielt. Eine Ursache dafür ist, dass beide vorliegenden Ausgaben nicht befriedigen. Bei der Edition von E. H. Meyer liegt das wohl an der sehr freien klavieristischen Generalbassbearbeitung, bei der Ausgabe von Nitz an der Transposition für f1-Altblockflöten, die für ein Werk aus dem ersten Drittel des 17. Jahrhunderts aus historischer Perspektive wenig plausibel erscheint. Denn Blockflöten in f1 waren in Deutschland erst nach 1690 gebräuchlich. Im Ergebnis führen die Eingriffe des Herausgebers zu einem hochbarocken Klangbild.

 

Die Stimmenhandschrift der „Sonata“, die beiden Editionen zugrunde liegt, gehörte zu einer privaten Musikaliensammlung, die von dem Breslauer Theologen, Organisten, Kantor und Kaufmann Ambrosius Profe (1589–1661) begründet und nach dessen Tod von Daniel Sartorius betreut und erweitert wurde.6 Die Sammlung wurde in der Mitte des 19. Jahrhunderts mit den örtlichen Kirchenbibliotheken von St. Elisabeth, St. Bernhard und Maria Magdalena vereinigt7 und der Breslauer Stadtbibliothek übergeben.8 Diese Bestände wurden zwischen 1887 und 1889 von dem Breslauer Organisten und Musikwissenschaftler Emil Bohn neu geordnet und katalogisiert.9 Sie umfassen hauptsächlich italienische und deutsche Drucke sowie Handschriften des 16. und frühen bis mittleren 17. Jahrhunderts. Nach der Auslagerung im Zweiten Weltkrieg galt die Sammlung lange Zeit als verschollen. Der größte Teil der Musikdrucke befindet sich jetzt in der Musikabteilung der Biblioteka Universytecka Wrocław (Breslau), die meisten der erhaltenen Musikhandschriften wurden der Staatsbibliothek zu Berlin übergeben.10 Die „Sonada à 3 Fiauti“ in der Handschrift von Daniel Sartorius trägt in Berlin jetzt die Signatur Sammlung Bohn Ms. mus. 60.3.

 

Die Stimmen dieses Stücks wurden von Sartorius in vier Stimmbücher eingetragen, die außer der Sonata noch zwei anonyme Motetten11 enthalten. Die erste Flöte der Sonata ist im G2-Violinschlüssel mit dem Umfang g1 bis a2 notiert, die zweite im C1-Diskantschlüssel12 von c1 bis e2, die dritte ebenfalls im C1-Diskantschlüssel h0 bis f2, der Generalbass im F5-Subbasschlüssel. Mit „Fiauti“ sind Blockflöten in Vierfußlage gemeint.13 Die beiden im Diskantschlüssel notierten Stimmen sind also eindeutig für Altblockflöten in g1 gedacht.14 Die erste Stimme ist für Sopranblockflöte in d2 oder c2 bestimmt.15 Die relativ hohe Lage der Partie deutet eher auf eine d2-Flöte hin, die zu den g1-Flöten im Quintabstand steht.

 

Die Biographie von Daniel Sartorius, dem Schreiber der „Sonada à 3 Fiauti“, ist bisher nur lückenhaft bekannt. Nach den Forschungen von Tomasz Jeż16 wurde er 1612 als „Daniel Schneider“ in Breslau geboren. Sein Name wurde erst später latinisiert. Von 1628 bis 1630 war er Schüler des Gymnasiums St. Elisabeth in seiner Heimatstadt, 1631 bis 1636 studierte er an der Leipziger Universität und bezeichnete sich später selbst als „Philologiae Studiosus“.17 Über die Jahre 1636 bis 1646 wissen wir nichts.18 Für Nitz‘ Angabe, Sartorius sei ein „Breslauer Organist und Kantor“ gewesen,19 sind keine Belege bekannt.20 Brian Brooks vermutet, dass sich Sartorius 1638 in Frankfurt/Main aufgehalten und dort Handschriften mit Instrumentalmusik erworben hat.21 Von 1646 bis 1670 wirkte er als Praeceptor und später als Lehrer am Gymnasium von St. Elisabeth in Breslau.22 Von 1647 bis 1667 erhielt er eine zusätzliche Bezahlung „wegen der Schreibstunde“.23 Allerdings ist nicht bekannt, ob sich dies auch auf das Abschreiben von Noten bezog. Lothar Hoffmann-Erbrecht vermerkt: „Es ist ungeklärt, ob er den Liebhabern der Musik oder den professionellen Musikern zuzurechnen ist.“ Weiter schreibt er zu Sartorius‘ Manuskripten ohne Autorenangabe: „Emil Bohn und mit ihm Fritz Feldmann24 gaben der Vermutung Ausdruck, es könnte sich bei ihnen um Werke S[artorius]‘ handeln, doch dürften es eher Stücke sein, von denen die Urheber nicht bekannt sind.“25

 

*

 

Außer der anonym überlieferten „Sonata“ ist bisher nur ein einziges weiteres Instrumentalstück aus der ersten Hälfte des 17. Jahrhunderts bekannt geworden, das für drei Blockflöten und Generalbass bestimmt ist. Es handelt sich um die „Tertia Symphonia“26 der Johannes-Historie27 von Daniel Bollius, eine mit instrumentalen Zwischenspielen ausgestattete oratorische Darstellung der Geburt Johannes des Täufers. Bollius wurde vermutlich um 1585 in Ansbach geboren und starb vermutlich um 1642 in Mainz. Er erhielt seine musikalische Ausbildung wohl zunächst bei seinem Vater, einem Hechinger Hofmusiker, und später von dem örtlichen Organisten Jakob Hassler (1569–1621/22). Für das Jahr 1613 ist er als Organist am Hof zu Sigmaringen bezeugt, vermutlich 1619 wechselte er in die Dienste des Mainzer Fürstbischofs Johannes Schweikhard von Kronenberg. Hier hat Bollius wahrscheinlich 1623 zum 70. Geburtstag seines Dienstherrn die Johannes-Historie komponiert. Dieses Werk ist in einer autographen Reinschrift des Komponisten überliefert, die – wie die Quelle der „Sonata“ – zu der von Sartorius betreuten Sammlung gehört. Dass dieser die Werke von Bollius näher kannte und vielleicht an entsprechenden Aufführungen beteiligt war, ist dadurch belegt, dass Sartorius das Aufführungsmaterial des Psalms „Misericordias Domini in aeternum“ und des Hymnus „Te Deum laudamus“28 von Bollius um eigenhändig geschriebene Einzelstimmen erweitert hat.29 Außerdem existieren auch Stücke in Abschriften von Sartorius‘ Hand, die mit D. B. bezeichnet sind und von Bohn30 und Brooks31 Bollius zugeschrieben werden, z. B. das Concerto „Nobis natus, nobis datus“32 und der Dialog „Domine puer meus jacet“.33

 

 

Abb. 3: Daniel Bollius: Tertia Symphonia aus der Johannes-Historie, Autograph, Staatsbibliothek zu Berlin, Signatur Sammlung Bohn Ms. mus. 129.
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Die drei Blockflötenstimmen der „Tertia Symphonia“ von Daniel Bollius sind in der gleichen Schlüsselung notiert wie die der anonymen „Sonata“. Die erste Stimme ist für Fiautino bestimmt, die beiden anderen für Fiauto. Die notierten Tonumfänge entsprechen mit fis1–h2, c1–f2 und c1–e2 weitgehend denen der Sonata. Auch hier ist mit Blockflöten in Vierfußlage zu rechnen. Für die Fiautino-Stimme kommt in erster Linie die Sopranblockflöte in d2 in Frage, für die beiden anderen Partien Altblockflöten in g1.

 

Außer in der Besetzung gibt es noch weitere Übereinstimmungen zwischen der „Sonata“ und der „Tertia Symphonia“ von Bollius: Beide Stücke stehen in G-Dur, beide bestehen aus fünf Abschnitten. Die ersten, dritten und fünften Teile stehen im geraden Takt, die zweiten und vierten Teile im Tripeltakt. Eine sehr überraschende und charakteristische Wendung in der Sonata, in der einem Abschluss in G-Dur ein E-Dur-Akkord mit einem homophonen Intradenmotiv folgt, ist in der Tertia Symphonia sogar dreimal zu finden. Hier folgt auf einen D-Dur-Abschluss ein H-Dur-Akkord (T. 51f), auf C-Dur ein A-Dur-Akkord (T. 66f) und auf G-Dur ein E-Dur-Akkord (T. 78f).

 

 

Abb. 4: Sonata, T. 38–43, Staatsbibliothek zu Berlin, Signatur Sammlung Bohn Ms. mus. 60.3.
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Abb. 5: Daniel Bollius: Tertia Symphonia, T. 50–55.
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Alle diese mediantischen Akkordfolgen sind in beiden Stücken rhythmisch gleich gestaltet, nämlich als Abschluss eines Abschnitts und Neubeginn mit dem homophonen Intradenmotiv. In der „Quarta Symphonia“ der Johannes-Historie von Bollius34 kommt das homophone Intradenmotiv ebenfalls vor, allerdings nicht in Verbindung mit einer mediantischen Akkordfolge (T. 59, 72, 85, 93). Auch in weiteren Bollius-Werken, die in Abschriften von Sartorius vorliegen, sind mediantische Akkordfolgen zu finden.35

 

In mehreren der vierstimmigen Symphonien der Johannes-Historie ist zu beobachten, dass Bollius über längere Abschnitte kurze Motive imitatorisch abwechselnd durch die drei Oberstimmen führt, so in der „Tertia Symphonia“ (z. B. T. 9–28, 31–47). Wenn die Imitationen auf gleicher Tonhöhe stattfinden, entstehen Echo- und Doppelechowirkungen (T. 31–39). Diese satztechnische Eigenart findet sich auch mehrfach in der Sonata als Echowirkung (T. 22–24, 26–28, 30–32, 24–36) und als Imitation (T. 53–58).

 

 

Abb. 6: Daniel Bollius: Tertia Symphonia, T. 31–36.
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Abb. 7: Sonata, T. 22–24.
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Eine weitere Ähnlichkeit zwischen den Symphonien von Bollius und der Sonata ist bei der Einführung des Leittons in verzierten Kadenzen zu finden. Mehrfach, aber nicht an allen entsprechenden Stellen, wird der Leitton erst bei der Paenultima notiert und in der vorangehenden Verzierung vermieden.

 

Abb. 8: Daniel Bollius: Tertia Symphonia, T. 24f.
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Abb. 9: Sonata, T. 5–9.
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Bei dieser Notation könnte es sich um eine für diese Zeit ungewöhnliche Melodiebildung handeln,36 wahrscheinlicher ist es jedoch, dass sie mit einer Ergänzung von Akzidentien rechnet. Durch das Auftreten dieser Schreibweise im Autograph der Johannes-Historie ist sie jedoch als ein Element der Schreibweise oder des Stils von Bollius ausgewiesen.

 

Außer diesen Entsprechungen zwischen der anonymen „Sonata“ und der „Tertia Symphonia“ sind jedoch auch deutliche Unterschiede zu beobachten:

 

Der „Bassus Generalis“ der Tertia Symphonia reicht von C bis zum d2, also bis in die Sopranlage. Der Part enthält auch zweistimmige Stellen und ist offensichtlich für Orgel ohne die Mitwirkung eines Bassinstruments gedacht.

 

 

Abb. 10: Daniel Bollius: Tertia Symphonia, T. 57–63.
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Dagegen hat der Generalbass der Sonata mit C bis g0 einen kleinen Tonumfang und liegt meist sehr tief. Er ist durchgehend einstimmig notiert und kann mit allen damals üblichen Generalbassinstrumenten in Acht- oder Vierfußlage ausgeführt werden.

 

Gegenüber der Tertia Symphonia ist die kontrapunktische Arbeit in der Sonata dichter, besonders im ersten Teil (bis T. 20), aber auch nochmals nach T. 41. Besonders auffällig sind im ersten Teil die Kanonbildungen zwischen Flöte I, T. 4ff und Flöte II, T. 6ff sowie Flöte III, T. 11ff und Flöte I, T. 14ff.

 

 

Abb. 11: Sonata, T. 9–18.
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Außerdem gibt es in der „Sonata“ eine ungewöhnliche Form der tenorisierenden Kadenz: T. 21f., 25f., 29f., 33f. und 37f. Hier wird eine korrekt eingeführte Septime in die erhöhte Sexte geführt. Gleichzeitig geht die Terz zur Quarte, so dass ein Quartsextakkord entsteht. Diese charakteristische Wendung ist in den Symphonien der Johannes-Historie nicht zu finden.

 

 

Abb. 12: Sonata, T. 19–22.
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*

 

Wer könnte die „Sonata“ komponiert haben? Zwei Möglichkeiten sind denkbar:

 

1. Die Sonata könnte nach dem Vorbild der Symphonien von Bollius als Nachkomposition im Sinne der alten Praxis des Kompositionsstudiums entstanden sein. Dazu müsste der Komponist der Sonata Zugang zu der Johannes-Historie gehabt haben, die sich als Autograph in Breslau befand. Deshalb kommt dafür Daniel Sartorius in Frage. Allerdings machen die satztechnischen Merkmale der Sonata, die in der Tertia Symphonia keine Parallele finden, ihre Entstehung als Kompositionsstudie im Sinn einer „Imitatio“ eher zweifelhaft. Ob Sartorius von seiner Ausbildung her zum freien Umgang mit den traditionellen Kadenzmustern und zu einer eigenständigen kontrapunktischen Arbeit in der Lage war, muss offen bleiben, weil wir keine einzige Komposition kennen, die mit Sicherheit von ihm stammt. Sicher ist lediglich, dass Sartorius mehrere Werke von Bollius abgeschrieben hat. Ob er die Abschriften in jedem Fall mit den Initialen D. B. versehen hat, wissen wir nicht.

 

2. Daniel Bollius selbst könnte die Sonata komponiert haben. Die beschriebenen satztechnischen Ähnlichkeiten der Tertia Symphonia und der Sonata können als Indizien für die Autorschaft von Bollius gesehen werden. Eine Zuschreibung der Sonata an Daniel Bollius ist zwar nicht mit Sicherheit möglich, sie erscheint beim derzeitigen Wissensstand jedoch glaubwürdiger als eine Zuschreibung an Daniel Sartorius.

 

Der vorliegende Beitrag entstand anlässlich der Vorbereitung einer Neuausgabe der Sonata.37 Die Ausgabe erscheint – mit einem Fragezeichen beim Komponistennamen – in der Edition Walhall, Magdeburg, unter dem Titel: Daniel Bollius (?): Sonata a tre Fiauti für drei Blockflöten (SAA) und Generalbass, hrsg. von Peter Thalheimer, Magdeburg 2024, Edition Walhall EW1291.

 

 

Anmerkungen:

[1] Die Ausgabe ist bei Schott London als ED 10 107 noch immer lieferbar.

[2] Daniel Sartorius (1671 – ?), Sonata a tre Fiauti für 3 Altblockflöten und Basso continuo (…), Amadeus Verlag Bernhard Päuler, Winterthur 2000 (BP 895).

[3] Lebensdaten nach Tomasz Jeż: Danielis Sartorii Musicalia Wratislaviensia, Warsava 2017 (Fontis Musicae in Polonia, A/1), S. 79.

[4] Emil Bohn: Die musikalischen Handschriften des XVI. und XVII. Jahrhunderts in Breslau, Breslau 1890, Reprint Hildesheim 1970, S. 100.

[5] Emil Bohn, S. VII.

[6] Tomasz Jeż, S. 73f.

[7] Ortrud Kape: Die Geschichte der wissenschaftlichen Bibliotheken in Breslau in der Zeit von 1945 bis 1955: unter besonderer Berücksichtigung der Universitätsbibliothek, St. Katharinen 1993, S. 7.

[8] Barbara Wiermann: Die Musikaliensammlungen und Musikpflege im Umkreis der St. Elisabethkirche Breslau. Kirchliches und bürgerliches Musikleben im Kontrast, in: Schütz-Jahrbuch 30(2008), S. 93–109, hier S. 94; Tomasz Jeż, S. 86.

[9] Emil Bohn, Vorwort.

[10] Staatsbibliothek zu Berlin, Preußischer Kulturbesitz, Musikabteilung mit Mendelsohn-Archiv.

[11] O veneranda trinitas und Sicut cedrus exaltata sum in Libano für drei Singstimmen und Generalbass.

[12] In der Quelle sind die Blockflötenstimmen nicht nummeriert. Ihre Reihenfolge bei E. H. Meyer folgt der Ordnung in den originalen Stimmbüchern. Hier und in der Ausgabe von M. Nitz wurden die zweite und die dritte Flötenstimme durch Tausch in eine musikalisch plausiblere Reihenfolge gebracht.

[13] Vgl. Peter Thalheimer: Blockflötenensembles in der Vokal- und Instrumentalmusik des 17. und 18. Jahrhunderts – eine Besetzungstypologie. Tibia Online 17.01.2022 – Peter Thalheimer: In Quinten und Quarten. Zur Geschichte des Blockflötenstimmwerkes, in: Tibia 1/2000, S. 16–24.

[14] Siehe auch Peter Van Heyghen: The Recorder in Italien Music, 1600-1670, in: The Recorder in the 17th Century. Proceedings of the International Recorder Symposium Utrecht 1993; Utrecht 1995.

[15] Beide Stimmungen bei Michael Praetorius: Syntagma musicum, Band II De Organographia, Wolfenbüttel 1619. Faksimile Kassel 21964, S. [21] und S. 33f.

[16] Tomasz Jeż, S. 79.

[17] Barbara Wiermann, S. 101.

[18] Tomasz Jeż, S. 74.

[19] So Martin Nitz, Vorwort zu Daniel Sartorius: Sonata a tre Fiauti.

[20] Tomasz Jeż, S. 69, 71, 81.

[21] Brian Brooks: Étienne Nau, Breslau 114 and the early 17th-century solo violin fantasia, in: Early Music 32 (2004/1), S. 58.

[22] Barbara Wiermann, S. 100; Tomasz Jeż, S. 74, 80.

[23] Brian Brooks, S. 70, Fußnote 25; Tomasz Jeż, S. 80.

[24] Fritz Feldmann: Die schlesische Kirchenmusik im Wandel der Zeiten, Lübeck 1975, S. 74.

[25] Lothar Hoffmann-Erbrecht: Schlesisches Musiklexikon, Augsburg 2001, S. 648.

[26] Erstausgabe: Daniel Bollius (um 1590 - um 1642), Symphonia für drei Blockflöten und Orgel (Cembalo), hrsg. von Klaus Hofmann, Neuhausen-Stuttgart 1974. Die Ausgabe wurde 1992 als CV 11.221 in den Carus-Verlag Stuttgart übernommen. 2024 wurde diese durch eine Neuausgabe ersetzt: Daniel Bollius: Tertia Symphonia für drei Blockflöten und Generalbass, hrsg. von Klaus Hofmann, Magdeburg 2024, Edition Walhall EW1279.

[27] Daniel Bollius: Repræsentatio harmoniaca conceptionis et nativitatis S. Joannis Baptistæ; Staatsbibliothek zu Berlin, Signatur Sammlung Bohn Ms. mus. 129.

[28] Staatsbibliothek zu Berlin, Signatur Sammlung Bohn Ms. mus. 129d und 129f.

[29] Emil Bohn, S. 128.

[30] Emil Bohn, S. 105.

[31] Brian Brooks, S. 69f, Fußnote 24.

[32] Staatsbibliothek zu Berlin, Signatur Sammlung Bohn Ms. mus. 89. Erstausgabe in: Ausgewählte Werke Von Daniel Bollius (ca. 1590–1642). Herausgegeben von Michael Fuerst, Musikedition Chelycus 2010, S. 86ff.

[33] Staatsbibliothek zu Berlin, Signatur Sammlung Bohn Ms. mus. 88. Erstausgabe in: Ausgewählte Werke Von Daniel Bollius, S. 24ff.

[34] Daniel Bollius: Quarta Symphonia aus der Johannes-Historie für Altblockflöte, Zink (Oboe), Violine und Generalbass. Herausgegeben von Klaus Hofmann, Magdeburg 2012, Edition Walhall EW 868

[35] z. B. in der fünfstimmigen Sinfonia (Sammlung Bohn Ms. mus. 88.2), T. 221f und T. 226f.

[36] Vgl. Willi Apel: Accidentien und Tonalität in den Musikdenkmälern des 15. und 16. Jahrhunderts, Strassburg 1937, Baden-Baden 21972, S. 20f.

[37] Für zahlreiche Ratschläge sei Klaus Hofmann herzlich gedankt.

 

 

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