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Domenico Cimarosa: Konzert C-Dur Rezensionen

 

 

 

für Solo-Oboe, 2 Hörner, 2 Violinen, Viola und Basso (Hg. Sandro Caldini), Reihe: Collegium Musicum, Magdeburg 2021, Edition Walhall, Erstausgabe, Partitur, EW1200, € 23,50

 

 

Eine erfreuliche Neuentdeckung ist dieses Oboenkonzert von einem der wichtigsten Opernkomponisten der Klassik in Italien. Die Partitur ist auf 1781 datiert. Aber besonders im 1. Satz spielt die Oboe noch im Eingangstutti die 1. Violine mit, eher wohl eine Gepflogenheit früherer Zeit. Die Stimme ist virtuos und filigran gehalten, wartet auch mit gesanglichen Seitenmelodien auf. Bindungen sind sehr sparsam gesetzt wie oft in dieser Zeit. Aber lange Sechzehntelpassagen im 1.Satz und Sechzehntelsextolen im 3. Satz  werden auf der Oboe eher wohl nicht durchgängig gestoßen werden. Besonders schön der 2. Satz, in dem die Fermaten auch durchaus zu „Eingängen“ animieren. Das kecke Schlussrondo intoniert die Oboe. Wie im 1. Satz lädt der Dominatquartsextakkord mit Fermate zu einer Kadenz ein.

 

Cimarosa hat nicht allzuviele Solokonzerte geschrieben. Und auch wenn dieses Konzert nicht den Schmiss des häufig aufgeführten Flötendoppelkonzerts hat, so ist es ein wunderschönes Stück Musik, dem man viele Aufführungen wünscht.

 

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